Für wen eignet es sich?

Foto:Ahmed Hanjoul
Foto:Ahmed Hanjoul

Heilpädagogisches Reiten und Voltigieren eignet sich für alle Kinder ab 4 Jahren, die gerne in geschütztem Rahmen und vertrauensvoller Atmosphäre den Umgang mit Pferden erlernen möchten. Kinder mit wenig Selbstwertgefühl und Ängsten werden behutsam an das Pferd herangeführt und lernen Vertrauen in ihr Umfeld aber insbesondere in ihre eigenen Fähigkeiten aufzubauen.

Bei motorischen Auffälligkeiten und Problemen mit der Koordination helfen Turn- und Geschicklichkeitsübungen. Ganz nebenbei wird das Gleichgewicht geschult und spielerisch und ohne Leistungsdruck wird an Konzentrationsproblemen und Lernschwierigkeiten durch Legasthenie und Dyskalkulie gearbeitet. Außerdem werden Kinder mit einer ausgeprägten Rechts- Linksschwäche gefördert.
Viele der genannten Probleme im Alltag und in der Schule resultieren aus Störungen der Wahrnehmung. Grundvoraussetzung für die Wahrnehmung ist ein funktionierendes Sinnessystem. Tastsinn, Gleichgewicht, Raum-Lage-Wahrnehmung, Sehen und Hören müssen optimal aufeinander abgestimmt sein und genutzt werden. Die heilpädagogische Arbeit mit Pferden kann hier viel bewirken.

Heilpädagogisches Reiten eignet sich nicht

für Kinder mit schweren Gleichgewichtsstörungen, unüberwindbaren Angstzuständen, akuten Schmerzzuständen, akuten entzündlichen Erkrankungen, Blutgerinnungsstörungen, vermehrter Brüchigkeit der Knochen, Epilepsie, allergischem Asthma, Skoliose (>49°), Down Syndrom bei Vorliegen einer Atlas Dysplasie, akuter Psychose und Essstörungen.

Bei Herzerkrankungen oder Herzfehlern, obstruktiver Lungenerkrankungen, juveniler Diabetes, Allergie gegen Pferdehaare oder Staub, Skoliose (Cobb Winkel 20–40°) nur mit ärztlichem Einverständnis.